Diagnostik
Kinesiologie
„Der liebe Gott würfelt nicht.“ (Einstein)
Die Kinesiologie bedient sich als Grundelement der Testung eines Muskels. Sie hat eine lange Geschichte. Schon Hippokrates soll neurologische Verletzungen an Soldaten mit Hilfe eines Muskeltestes untersucht haben. Auch gibt es Berichte über Naturvölker, die auf ähnliche Weise Wasser auf seine Trinkbarkeit untersucht haben.
Der amerikanische Chiropraktiker George Goodheart war der Begründer der modernen Kinesiologie. Er hat den Muskeltest als diagnostisches Mittel in die funktionelle Medizin eingeführt. Er entdeckte die Zusammenhänge zwischen einzelnen Muskelfunktionen und
- Meridianen der Akupunkturlehre
- Reflexzonen
- Nahrungsmitteln
- Emotionen
Ab 1964 etablierte sich die neue Fachrichtung unter der Bezeichnung „Applied Kinesiologie“(AK). Später entwickelten sich daraus unterschiedliche Richtungen mit speziellen Zielsetzungen, u.a. auch die für Laien schnell erlernbare Methode: „Touch for Health“.
In Deutschland wurde 1982 das Institut für Angewandte Kinesiologie (IAK) in Freiburg gegründet. 1996 wurde die Deutsche Ärztegesellschaft für Applied Kinesiologie mit dem Ziel gegründet, diese Methode auch in der Schulmedizin in Deutschland zu etablieren.
Es existieren inzwischen eine Vielzahl verschiedener Richtungen. Ich habe meine Ausbildung im Wesentlichen bei dem Begründer der Neural- und Psycho-Kinesiologie Dr. Dietrich Klinghardt, USA, gemacht. Wir benutzen die Methode bei vielen Patienten zum Auffinden von unterschiedlichsten Belastungen, Allergien, chron. Infekten, Störfeldern und psychosomatischen Störungen. Darüber hinaus ist die Methode hervorragend geeignet in der Therapie z.B. zur Austestung von Medikamenten oder Überprüfung der eingeleiteten Maßnahmen.
Dunkelfeld-Mikroskopie
„Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles“
Mit dieser Aussage hat der französische Forscher Antoine Béchamp seine Beobachtungen im 19. Jahrhundert auf den Punkt gebracht. Es bedeutet letztendlich, dass Krankheitserreger in einem gesunden Körper keine Chance haben. Prof. Dr. Günther Enderlein entwickelte hierauf aufbauend ein Diagnose- und Therapieverfahren, das immer mehr Zuspruch erfährt
Nach seinen Untersuchungen sind Viren, Bakterien und Pilze verschiedene krankhafte Entwicklungsstufen, die in der Dunkelfelduntersuchung gut zu erkennen sind. Man beobachtet z.B. frühe Entzündungs- und Abbauprozesse, Stauungszeichen, chronische Erkrankungen usw. Bei der Untersuchung wird ein kleiner Bluttropfen aus dem Ohrläppchen entnommen und über mehrere Stunden und teilweise sogar über Tage beobachtet und analysiert. Der Arzt gewinnt damit entscheidende diagnostische Hinweise über Störungen des Immunsystems, des Darmsystems, der Durchblutung, der Ausscheidungsfähigkeit von Schlacken sowie des Säure-Basen-Haushaltes.
Die beeindruckenden Bilder des lebenden Blutes aus dem Spezial-Mikroskop können auf einem Bildschirm betrachtet werden. Der Patient kann die ersten Minuten der Untersuchung und damit auch die ersten Entwicklungen live miterleben.
Diese Untersuchungsmethode wird nur von wenigen, speziell dafür ausgebildeten Ärzten durchgeführt, da sie in ihrer Beurteilung sehr komplex und zeitaufwendig ist. Aus den Ergebnissen leitet sich meist eine spezielle Therapie ab. Deren Erfolg lässt sich bei einer späteren Kontrolluntersuchung nachweisen.
HRV Herzfrequenzvariabilität Messung
HRV Messung der Herzfrequenzvariabilität
„Wenn der Herzschlag so regelmäßig wie das Klopfen des Spechts oder das Tröpfeln des Regens auf dem Dach wird, wird der Patient innerhalb von vier Tagen sterben.“ (Wang Shu-he, chinesischer Arzt)
Die Messung der Herzfrequenzvariabiliät wird mithilfe eines Pulsmessers an einem Brustgurt über ca. 15 min durchgeführt. Über Bluetooth wird das Signal an ein Endgerät übermittelt und mittels der VNS Analyse Software ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Messung geben Aufschlüsse über die Aktivität von Sympathikus und Parasympathikus und somit den Zustand des vegetativen Nervensystems des Patienten. Je variabler die Herzfrequenz ist, desto regulationsfähiger ist der Mensch und kann damit besser auf Stresssituationen reagieren.
Im direkten Anschluss erfolgt eine 2. Messung mit vorgegebener Ein- und Ausatmungszeit. Da das regelmäßige Ein- und Ausatmen einen direkten messbaren Effekt auf das vegetative Nervensystem hat, können so weitere Rückschlüsse auf die Regulationsfähigkeit des Patienten gezogen werden
Viele Erkrankungen entstehen durch ein länger bestehendes Ungleichgewicht der Aktivität von Sympathikus und Parasympathikus. Beispiele für solche Erkrankungen sind Erschöpfungszustände, Burn-out-Syndrome, Depressionen, Reizdarmerkrankungen und chronische Schmerzzustände.
Mittels unterschiedlicher Regulationstherapien, die wir in unserer Praxis anwenden, können das vegetative Nervensystem und seine Regulationsfähigkeit positiv beeinflusst werden. Diese Untersuchung ist sowohl für die Diagnosestellung als auch zur Verlaufskontrolle sehr hilfreich. Ebenso kann sie als Vorsorgeuntersuchung durchgeführt werden.
„Die weise Benutzung des vegetativen Systems wird einmal den Hauptteil der ärztlichen Kunst ausmachen.“ (v. Hering, Wissenschaftler, 1925)