Therapie

Neuraltherapie

Schon kurz nach der Entwicklung des ersten synthetischen Lokalanaesthetikums Procain 1905 berichtete der Wiener HNO Arzt Spiess von Heileffekten im Zusammenhang mit der Injektion dieses Mittels, die nicht mit der lokal betäubenden Wirkung zu erklären waren. In der Folgezeit gab es von vielen namhaften Ärzten immer wieder Berichte über zahlreiche sogenannte Heilanaesthesien. Es ist der besondere Verdienst der Gebrüder Ferdinand und Walter Huneke, dass sie die Neuraltherapie ständig weiterentwickelt, systematisiert und zur heute wohl wirksamsten Regulationsmedizin gemacht haben.

Bei akuten und noch nicht lange bestehenden Schmerzen oder Fehlfunktionen kommt zuerst die Lokalbehandlung zur Anwendung. Damit kann oft der Zyklus:

Schmerz > Verspannung > Minderdurchblutung > Schmerz

unterbrochen und eine Besserung eingeleitet werden. Der Körper kann auch zunächst mit einer Verschlechterung antworten. Auch kann es nach der ersten und zweiten Behandlung zu einem Zerschlagenheitsgefühl oder einem Muskelkater wie nach einer Massage kommen. Diese Symptome sind positiv zu bewerten und weisen auf eine Anregung der Selbstregulation des Körpers und Zunahme der Aktivität im Gewebe hin.

Reicht diese Therapie auch nach Wiederholungen nicht aus oder können die erkrankten Organe nicht direkt behandelt werden, kommt die Segmenttherapie zur Anwendung. Hierbei werden die segmentalen Bezüge und Reflexbögen von Haut, Unterhaut, Muskeln, Sehnen, Gelenkkapseln und Knochenhaut genutzt. Die bekannteste Behandlungsart ist die Haut-Quaddel. Eine besondere Erweiterung ist die Injektion an Ganglien; das sind Schaltstationen des sympathischen und parasympathischen Nervensystems. Damit können besonders innere, sonst nur schwer zugängliche Organe positiv beeinflusst werden.

Die dritte Art der Behandlung geschieht über die Ausschaltung eines oder mehrerer Störfelder. Dr. Ferdinand Huneke hat 1940 erstmals bei einer Patientin beobachtet, dass nach der Lokalbehandlung einer alten Wunde am Unterschenkel eine schon über längere Zeit sehr schmerzhafte Schulter beschwerdefrei wurde. Diese im Moment der Behandlung eintretende Besserung an einer anderen Stelle nannte er Sekundenphänomen. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung stellte er fest:

  1.  Jede durch eine Krankheit veränderte Stelle des Körpers (z.B. Narbe) kann zu einem Störfeld werden.

  2. Jede chronische Krankheit kann störfeldbedingt sein.

  3. Die Procain-Injektion in das schuldige Störfeld heilt die störfeldbedingte Krankheit, soweit das noch möglich ist, über das Sekundenphänomen.

Triggerpunkt-Therapie

Die Triggerpunkt-Therapie ist ein Teil der Neuraltherapie. Sie wird in unserer Praxis sehr häufig zur Behandlung bei Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates angewandt.

Triggerpunkte sind druckschmerzhafte, kleinste Verhärtungen in der Muskulatur oder den dazugehörenden Sehnenansätzen, von denen ein pseudoradikuläres Syndrom oder ein so genannter übertragener Schmerz ausgelöst werden kann. Diese Triggerpunkte sind verantwortlich für viele Schmerzzustände im Bereich des gesamten Bewegungsapparates des Menschen.

So können zum Beispiel Triggerpunkte im Bereich der Wadenmuskulatur Schmerzen im Bereich der Achillessehne auslösen, Triggerpunkte im Bereich der Oberschenkelmuskulatur Knieschmerzen verursachen und Triggerpunkte im Bereich der Nackenmuskulatur Kopfschmerzen auslösen. 

Viele Schmerzzustände können daher durch Injektionen mit Procain 1%ig in die entsprechenden Triggerpunkte erfolgreich behandelt werden.

Serum-Therapie

Die Hoffnung für Arthrose-Patienten

In unserer Praxis verwenden wir körpereigene Wachstumsfaktoren, um eine verstärkte Anregung der Selbstheilungskräfte und der Regeneration zu erreichen. Damit können verschiedene Zelltypen z.B. für die Knorpelbildung aktiviert werden.

Dazu entnehmen wir 10-20 ml Blut aus einer Vene und lassen es gerinnen. Die während des Blut-Gerinnungsvorgangs aus den Thrombozyten freigesetzten Wachstumsfaktoren sind im Serum enthalten. Dieses lässt sich mit einer Zentrifuge von den übrigen Blutbestandteilen trennen. Dieser Vorgang dauert etwa 20 Minuten. Anschließend wird das sterile Serum mit Procain gemischt und in oder an erkrankte Gelenke injiziert. 

Ein wichtiges Einsatzgebiet stellen Arthrosen dar. Der dabei bestehende Verschleiß des Gelenkknorpels kann in die Schwere-Grade I-IV eingestuft werden. Grad I bedeutet eine leichte, auf den Knorpel beschränkte und Grad IV eine hochgradige Degeneration mit Veränderungen der angrenzenden Knochenstrukturen.

Typische Beschwerden sind der Einlaufschmerz beim Aufstehen nach dem Sitzen oder Liegen oder der Belastungsschmerz. Weitere Symptome sind Schwellung, Überwärmung, Steifigkeit, Bewegungseinschränkung, Formveränderung und Kälteempfindlichkeit.

Den Beginn des jahrelangen Krankheitsverlaufs nehmen die meisten Menschen kaum wahr.  In allen Stadien können Entzündungsschübe auftreten, die zu einer Verschlimmerung der Symptome führen. 

In den Stadien I-III kann unsere Serum-Procain-Injektion z.B. in das Kniegelenk den Krankheitsprozess stoppen und die Neubildung von Knorpel anregen. Vielfach haben die Patienten nach 4-5 Behandlungen und einer anschließenden Regenerationszeit deutlich weniger oder gar keine Beschwerden mehr. Eine Wiederholung nach 6 bis 12 Monaten kann eine weitere Verbesserung erzielen.

Auch im Bereich der Hüfte, der Schulter, der Finger, des Daumens und der Wirbelsäulen-Facetten haben wir gute Erfahrungen gemacht.

Weitere Anwendungsbereiche sind Sehnenirritationen (z.B. Tennisellenbogen), Bänderrisse und Muskelfaserrisse.

Akupunktur

„Der wahre Arzt pflegt den Kranken vor der Krankheit“ (Nei-King)

Akupunktur bezeichnet das Stechen mit Nadeln an exakt definierten Punkten auf der Hautoberfläche und deren Belassen für eine gewisse Zeit. Sie ist nur ein Teil der umfassenden Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) und hat eine mehr als 3000-jährige Tradition. Die Erfahrungen vieler Ärztegenerationen liegen ihr zu Grunde.

Die Vorstellung über die Wirkungsweise geht von Meridianen aus, in denen bei einem Gesunden das Tsi, von uns nur unvollkommen mit Energie übersetzt, fließt. Durch das geschickte Setzen von Nadeln, aber auch durch andere Maßnahmen wie Moxibustion, gezielte Massage, Bewegungsmuster (z.B. Chi und Tai Chi), Diätetik oder Verabreichung von Kräutern kann gestautes Tsi wieder in Fluss gebracht werden. All das ist eingebunden in das System von Yin und Yang, deren Zusammenspiel in der Mondiale symbolisiert ist.

Daneben spielen das Vorhandensein oder Fehlen von Fülle und Leere und die Einbindung in das System der Elemente mit ihren weitreichenden Beziehungen eine Rolle. Die exakte Puls- und Zungen- Diagnostik dient der Auswahl der individuell gerade zu diesem Zeitpunkt richtigen Punkte und anderen Maßnahmen. Sie stellt die hohe Kunst dar.

Eine sehr angenehme, völlig schmerzlose Erweiterung stellt die Behandlung mit sogenannten Softlasern dar. Sie sind inzwischen sehr leistungsfähig und können vielfach die Nadeln ersetzen. Sonderformen stellen die Schädelakupunktur nach dem japanischen Arzt Yamamoto und die Ohrakupunktur, weiterentwickelt von dem französischen Arzt Nogier, dar. Sie bedienen sich des Phänomens der Somatotopien. Das sind Hautareale, auf denen der gesamte Körper repräsentiert und von dort auch beeinflussbar ist. Ein anderes Beispiel hierfür ist die Fußzonenreflexmassage. Durch das Einbringen von Dauernadeln in das Ohr nutzen wir die Wirkung von Suchtpunkten bei der Raucherentwöhnung und der Gewichtsreduktion.

Laserakupunktur

Man muss von dem Grundsatz ausgehen, dass Wissen und Glauben nicht dazu da sind, einander aufzuheben, sondern einander zu ergänzen. (Goethe)

Seit den 1970er Jahren besteht die Möglichkeit der völlig schmerzlosen Laserakupunktur. Dabei werden die sonst mit Nadeln gestochenen Hautpunkte mit einem Softlaser gereizt. Anfangs waren die Erfolge nur mäßig, im Laufe der Jahre konnten durch gesteigerte Leistung der Geräte bessere Ergebnisse erzielt werden.

Mit Einführung des von Dr. rer. nat. W. Ludwig entwickelten Color-Punktur Gerätes ergaben sich dann völlig neue Dimensionen in der Therapie.

Die von einem Griffel ausgesandten Therapiesignale enthalten ein einfarbiges Licht. Die Einstellung der passenden Farbe richtet sich nach der vorhergehenden kinesiologischen Testung. Das zweite Therapiesignal sind Magnetwellen exakt definierter Frequenzspektren, die der Anregung wichtiger Zellfunktionen dienen. Als drittes kommt ein schwacher, nicht spürbarer Gleichstrom zum Einsatz.

Alle drei gemeinsam auf die Haut gebrachten Reizimpulse ergänzen sich in idealer Weise und führen zum Ausgleich eines gestörten Energiegleichgewichts. Durch die Behandlung von Akupunkturpunkten lassen sich beispielsweise Blockaden auf den Meridianen lösen. Auch Energiedefizite der Chakren lassen sich hervorragend ausgleichen. Mit dem Color-Punktur-Gerät besteht wohl die z.Zt. beste Methode, blockierte Energie wieder zum Fließen zu bringen.

Ein wichtiger Aspekt für den Einsatz des Color-Punktur-Gerätes ist die Ausleitung. Nach der Therapie kommt es zu einen lawinenartigen Schadstoffausstoß. Dadurch kann es zu vermehrtem Schwitzen, Durchfall, Schnupfen, Harnflut, Kopfschmerzen und Müdigkeit kommen. Diese Erscheinungen sind für Entgiftungsvorgänge typisch und klingen schnell wieder ab. Sie können deutlich gemildert werden, wenn viel reines Wasser zur Verbesserung der Ausscheidung getrunken wird.

Selbst hartnäckige Vergiftungen und Überlastungen des Grundgewebes lassen sich auf diese Weise ausleiten. So können auch schwierig zu behandelnde Krankheiten wie chronisches Müdigkeitssyndrom, Fibromyalgie, Rheuma und hartnäckige Allergien angegangen werden. Die Anzahl der Sitzungen richtet sich nach der Grad der Toxin-Belastung. Oft reichen 10 Behandlungen aus.

Homoeopathie

„Wähle, um sanft, schnell, gewiss und dauerhaft zu heilen, in jedem Krankheitsfalle eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden erregen kann als sie heilen soll.“ (Hahnemann)

Die Homöopathie ist eine spezielle Arzneimittelbehandlung. Ihr Begründer ist Samuel Hahnemann (1755-1843). Er griff die Ähnlichkeitsregel im Sinne von „similia similibus curentur (Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt)“ auf, die sich bereits bei Hippokrates und Paracelsus finden.

In zahllosen Selbstversuchen und Beobachtungen erkannte er, dass die wiederholte Gabe von Arzneipflanzen, metallischen Zubereitungen und Krankheitsprodukten in ungiftiger Konzentration beim Gesunden Beschwerden hervorruft. Bei einem Kranken mit eben diesen Beschwerden führt dasselbe Mittel zur Gesundung.

Weiter beobachtete er einen Wirksamkeitszuwachs durch Verschütteln oder Verreiben, die sog. Potenzierung des Heilmittels. Dabei wird z. B. eine Urtinktur im Verhältnis 1:10 mit einem Wasser-Alkohol Gemisch verdünnt sowie anschließend kräftig geschüttelt und geklopft. Damit erhält man eine D1 Potenz. Bei einer D3 wird dieser Vorgang noch zweimal wiederholt und man erhält schließlich eine Verdünnung von 1:1000. Dies kann bei Giften wie Belladonna noch toxisch sein. Ab D23 spricht man von Hochpotenzen. Diese haben trotz der starken Verdünnung aber gerade auf Grund der Potenzierung oft eine intensivere Wirkung. Die Menge des Stoffes kann dieser wohl nicht zu Grunde liegen, wohl aber die verstärkte Information der Ausgangssubstanz.

Die Grundsätze dieser Therapie:

fasste Hahnemann im „Organon der rationellen Heilkunde“ zusammen.

Neben der klassischen Homöopathie haben sich in der Folgezeit nach ähnlichen Gesichtspunkten die Isopathie, die Nosodentherapie und die Spagyrik etabliert. Besonders aber hat sich die Behandlung mit Komplexmitteln durchgesetzt. „In keinem Falle von Heilung ist es nötig, mehr als eine einzige einfache Arzneisubstanz auf einmal anzuwenden.“ Auf diesen Satz von Hahnemann begründen auch heute noch viele Homöopathen ihre dogmatische Haltung und lehnen die Komplexmittel ab. Damit berauben sie sich vieler erweiterter, phantastischer Therapiemöglichkeiten. Dabei hat der Begründer der Homöopathie selbst in seinen späteren Jahren die Möglichkeiten von Mehrfachmitteln erkannt und diese auch eingesetzt. Einen entsprechenden Zusatz in einer Neuauflage des Organons war geplant, wurde aber erst 1910 wieder entdeckt. In der heutigen Zeit mit ihren vielfältigen Störeinflüssen auf den menschlichen Organismus kommen wir immer weniger mit Einzelmitteln aus und setzen mit Erfolg auf bewährte Komplexmittel.

Magnetfeld

„Schmerz ist der Schrei des Gewebes nach fließender Energie“

Umweltgifte, Stress und Elektrosmog belasten den Organismus
Schadstoffe aus Luft, Boden und Wasser wirken täglich auf unseren Organismus ein und beeinflussen negativ unsere Gesundheit und Lebensqualität. Persönliche Belastungen wie Stress, Ärger, Leid und innere Leere kommen ebenso wie eine einseitige, falsche Ernährung oder die Dauereinnahme von Schmerz- oder Schlaftabletten hinzu.

Selbstregulation des Organismus
Unser Organismus verfügt über eine hohe Belastungs- und Anpassungsfähigkeit. Irgendwann kann aber bei jedem, abhängig von der individuellen Konstitution, die Grenze der Regulationsfähigkeit erreicht sein. Das ist vergleichbar mit einem Fass, das voll ist und dann überläuft. Daraus entstehen akute und chronische Krankheiten.

Biophotonen: Das Licht in unseren Zellen
Der Informationsaustausch in unserem Körper findet unter anderem mit Hilfe elektromagnetischer Signale, sog. “Biophotonen“ statt. In der Grundsubstanz, in die alle Zellen eingebettet sind, werden so Stoffwechsel- und Entgiftungsprozesse mit einem “drahtlosen Informationsnetz“ gesteuert. Dies alles geschieht mit Lichtgeschwindigkeit. Sämtliche Vorgänge in unserem Organismus werden durch Wechselwirkungsquanten gesteuert. Elektromagnetische Schwingungen bestimmen unser Leben.

Pulsierendes Magnetfeld
Die Magnetfeldtherapie stimuliert das “Biofeld“ des Menschen. Das pulsierende Magnetfeld mit der passenden Frequenz kann steuernd auf dieses Informationssystem einwirken und bioenergetische Regulationen und Selbstheilungsprozesse wieder in Gang bringen. DIESE THERAPIE ist besonders geeignet bei

Ozon-Sauerstoff

Was ist OZON?

Wie wirkt OZON im menschlichen Organismus?

Bei welchen Krankheiten kann OZON helfen?

Was Sauerstoff nicht kann, vermag OZON! Wir führen meist die große Eigenblutbehandlung ( “Blutwäsche“ ) durch, die kleine Eigenblutbehandlung ist weniger wirksam. Es werden ca.10 Sitzungen empfohlen.

Ausleitung

„Medizin ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst, und der richtige Arzt nichts anderes als ein mit Kenntnissen ausgerüsteter Künstler.“ (Lahmann)

Die in über 2000 Jahren gewachsene klassische Medizin bediente sich seit Hippokrates einer konstitutionellen Betrachtungsweise, nach der vier verschiedene Säfte das Temperament eines Menschen bestimmen. Die Temperamente sind sanguinisch, melancholisch, cholerisch und phlegmatisch. Eine richtige Zusammensetzung der Körpersäfte, der „humores“, bestimmt den Gesundheitszustand. Demzufolge ist die „Humoralpathologie“ die Lehre von der falschen, krankmachenden Zusammensetzung der Säfte. Ist eine Krankheit durch ein Ungleichgewicht der Säfte entstanden, spricht man auch von einer Dyskrasie. Ziel aller therapeutischen Maßnahmen ist demzufolge die Eukrasie, die richtige Säftemischung.

Dies waren die frühen theoretischen Erklärungsversuche für die seit Jahrtausenden erzielten Erfolge z.B. des Schröpfens im alten Ägypten, des Aderlasses in Indien, der Blutegelbehandlung in Mesopotamien oder der umschriebenen Hautreizung durch oberflächliche Verbrennungen in den alten Kulturen des Mittelmeerraumes.

Der wohl bedeutendste Humoralarzt des Mittelalters im deutschsprachigen Raum war Paracelsus von Hohenheim. Der Wiener Arzt und Forscher Aschner (1883-1960) hat dafür gesorgt, dass diese besonders bei chronischen Krankheiten erfolgreichen Behandlungsmethoden auch nach Einführung der sogenannten wissenschaftlichen Zellularpathologie weiter angewandt werden. Sie gehören heute in steigendem Maße und wieder wachsender Beliebtheit zum Spektrum der Naturheilkunde und ergänzen und komplettieren die übrigen Methoden hervorragend.

Die in unserer Praxis gebräuchlichen externen Aschner – oder äußerlichen Ausleitverfahren sind:

Sie mögen drastisch und altertümlich wirken, sind aber im Vergleich zu allopathischen Medikamenten viel harmloser und fast frei von möglichen Nebenwirkungen. Der größte Vorteil ist die Anregung der körpereigenen Heilungsprozesse statt einer Unterdrückung der natürlichen Regulation. Grundlage ist die Befreiung des Binde- und Grundgewebes von eingelagerten Giftstoffen, Eiweißpartikeln und Stoffwechselprodukten. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen (Prof. Heine) konnten die Bedeutung dieses Gewebsraumes, der sich im gesamten Körper zwischen den Organzellen hindurchzieht, belegen. Hier findet der Informations- und Stoffaustausch zwischen Blut, Lymphe, Nervensystem und Zellen statt. Störungen in diesem System führen zu chronischen Krankheiten.

Neben einer Reinigung dieses Raumes können die angegebenen Verfahren
auch Blut und Lymphstauungen und damit die Mikrozirkulation verbessern
sowie den Abtransport von Schmerz- und Entzündungsbotenstoffen
(Mediatoren) anregen

Neben den externen Aschnerverfahren wenden wir in unserer Praxis zur Ausleitung auch Phytopharmaka (Pflanzenarzneien), Komplexhomöopathika, pulsierendes Magnetfeld, Anleitungen zum Heilfasten und mit großem Erfolg die Farblasertherapie an.

Heilfasten

Zur Entschlackung und Entgiftung des Darmes und damit des gesamten Körpers gibt es kaum eine bessere, schnellere und einfachere Methode als Heilfasten. Konsequent durchgeführt fühlen Sie sich danach körperlich und geistig deutlich wohler. Am Anfang steht Ihr Entschluss zu fasten. Dann kommt schnell die Gewissheit, dass 1. Fasten sehr gesund ist, 2. schon eine lange Tradition hat, 3. die Lebenskraft steigert und 4. viel leichter ist als Hungern !

Sie bleiben in der Regel dabei leistungsfähig und können Ihrer beruflichen Tätigkeit, wenn sie körperlich nicht zu schwer ist, weiter nachgehen. Als vorbeugende und regulierende Maßnahme ist Fasten etwas für Gesunde, doch können auch chronisch Kranke unter Anleitung und Aufsicht eines Arztes fasten. Ich empfehle das Fasten meistens den Patienten, bei denen meine Regulationstherapien nicht oder nur unzureichend ansprechen oder bei denen ich eine Dysbiose des Darmes feststelle. Dann sollte eine Symbioselenkung angeschlossen werden. In groben Zügen kann man nach folgendem Schema fasten:

1. Tag: Einleitungstag: viel, d.h. mind. 2 l trinken, ausschließlich Obst, Gemüse und Salate essen, Darmreinigung entweder mit einem Einlauf oder mit Glaubersalz (ersteres ist besser), Bewegung, z.B. Spazierengehen

2. – 6. Tag: die eigentlichen Fastentage: nichts essen, nur trinken, mind. 2-3 l, bevorzugt Wasser, schwarzer oder Kräutertee, mind. 1 l Gemüsebrühe ( aus frischem Gemüse oder aus Brühwürfel, ersteres ist besser), tägliche Darmreinigung, Bewegung, Ruhe, zu sich selbst finden, Meditation etc.

7. u. 8. Tag: Fastenbrechen, essen wie am 1. Tag, langsamer Aufbau der Mahlzeiten, evtl. zur weiteren Gewichtsreduktion Trennkost

Über die gesamte Zeit hilfreich sind Mundspülungen mit Zitrone. Außerdem ist eine zusätzliche Abpufferung der Übersäuerung des Körpers mit Basenpulver, z.B. Alkala N, Basosyx o.ä., zu empfehlen. Mit einkalkulieren sollten Sie einen bis zwei Krisentage mit schlechter Stimmung, Kopfschmerzen etc., die meistens am 2.oder 3. Tag auftreten. Dann heißt es Durchhalten und sich noch mehr bewegen, am Besten mit Unterstützung durch einen Fastenpartner.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Fasten!

Darmsanierung

„Der Mensch ist, was er isst.“

Der Verdauungskanal reicht von der Mundhöhle über die Speiseröhre, den Magen, die unterschiedlichen Anteile des Dünndarmes, den Dickdarm bis zum After.

Bei der Passage der Speise durch diese einzelnen Abschnitte kommt es für den Organismus wesentlich darauf an, möglichst viele der enthaltenen Nähr- und Aufbaustoffe aufzunehmen, die giftigen und schädlichen Stoffe aber auszuscheiden.

Dabei ist der Darm auf die Mithilfe von Mikroorganismen als sogenannte Symbionten angewiesen. Tatsächlich haben wir ca. 10 mal so viel Bakterien in unserem Darm wie Zellen im gesamten Körper in einer Größenordnung von 10 hoch 14. (d.h. eine Zahl mit einer 1 und 14 Nullen) Diese Darmflora entwickelt sich schon kurz nach der Geburt und wird im Normalfall das ganze Leben bestehen.

Man hat bisher ca. 150 verschiedene Bakterienarten identifizieren können, möglicherweise existieren aber noch mehr. Die Bakterien besiedeln die riesige Schleimhaut des Darmes (die Größenangaben hierzu schwanken zwischen 200 und 600 Quadratmeter) wie einen lückenlosen Rasen.

Das gesunde Zusammenspiel zwischen Darmsymbionten und Mukosa (Schleimhaut) bestimmt auch wesentlich das körpereigene Abwehrsystem. Wissenschaftler schätzen, dass 80-85 % unseres Immunsytems die für den Aufbau einer gezielten Abwehr notwendigen Informationen aus dem Darm erhalten. Man nennt dieses System deshalb Darm-Mucosa-assoziiertes Immunsystem und misst ihm die größte Bedeutung bei.

Zieht man Versuchstiere unter absolut sterilen Bedingungen auf, kann sich diese wichtige Darmflora nicht aufbauen. Die Entwicklung dieser Tiere ist stark gestört. Spätestens beim ersten Kontakt mit einer normalen, keimbelasteten Umgebung sterben sie.

Treten Lücken in diesem Bakterienrasen auf, haben andere, krank machende Organismen wie Parasiten, Pilze Viren und sog. pathogene Bakterien eine gute Chance, sich auf der Schleimhaut fest einzunisten oder sie sogar zu durchdringen. Untersuchungen des Stuhles geben naturgemäß ein unvollkommenes Bild, da sie nur die Zusammensetzung des Darminhaltes, nicht aber die der Schleimhautbesiedlung wiedergeben

Durch neu entstehende Poren in der Schleimhaut (Leaky Gut-Syndrom) kann die Durchlässigkeit auch für bestimmte Stoffe, z.B. größere Eiweißmoleküle erhöht werden, die dann ohne Barriere in das Lymphsystem gelangen und dort als zu bekämpfende Eindringlinge erkannt werden. Dies ist eine mögliche Erklärung für die Entstehung von Allergien.

Wenn man bedenkt, dass alle Antibiotika nicht nur die krank machenden Bakterien sondern auch unsere Darmsymbionten angreifen, werden die Auswirkungen der großzügigen Verordnungen in der heutigen Medizin verständlich. Auch der Umgang dieser Medikamente in der Aufzucht von Schlachttieren und damit der permanenten Einschleusung in die Nahrungskette verheißen Unheil. Tatsächlich hat sich die Zusammensetzung der Darmflora in der Normalbevölkerung in den letzten 30 Jahren laut mehrfachen Untersuchungen drastisch verändert. Parallel dazu ist die Allergierate ständig angestiegen. Inzwischen weist fast die Hälfte der Bevölkerung irgendwelche Allergien auf.

Regelmäßig sehen wir bei unseren Dunkelfeld-mikroskopischen Untersuchungen und der Kinesiologie Belastungen im Darmbereich.

Die Darmsanierung hat zum Ziel, eine möglichst normal-menschliche, also gesunde Darmflora wieder herzustellen. Ein guter Einstieg dazu ist eine gründliche, mechanische Reinigung wie beim Heilfasten. Aber auch modifiziertes Fasten oder eine Obstkur bei gleichzeitigem Abführen mit Glaubersalz oder Einläufen sind geeignet. Daran schließt sich ein Kostaufbau mit Vollwertkost sowie eine Unterstützung der physiologischen Darmflora entweder mit Darmsymbionten, deren Stoffwechselprodukten (Probiotika) und/oder Isopathika an. Daneben müssen Parasiten und Pilzerreger biologisch reduziert und die Abwehrleistung der Darmflora gesteigert werden. Diese schwierige Phase kann sich u.U. über Monate hinziehen. Bessere Erfolge lassen sich erzielen, wenn gleichzeitig ausleitende Verfahren, Lebertherapien und regelmäßige Neuraltherapie nach Huneke zur Anwendung kommen.

Besonders an der Rückbildung chronischer Darmstörungen wie Stuhlunregelmäßigkeiten, Blähungen, Bauch- und Rückenschmerzen lassen sich die Erfolge einer Therapie ablesen. Aber auch die mit dem kranken Darm assoziierten chronischen Erkrankungsbilder  wie Allergien, Hautkrankheiten, Schleimhautstörungen, besonders der Atemwege, und Pilzinfektionen zeigen bald eine Besserung.

Die Therapie ist langwierig und braucht viel Geduld, kann aber bei konsequenter Durchführung der entscheidende Wende-Punkt zu einer Heilung lange bestehender chronischer Erkrankungen sein.

Öffnungszeiten bei Brückentagen:

Unsere Praxis bleibt am 10. und 31.05.2024 geschlossen.
Unsere Vertretung übernimmt an diesen Tagen der ärztliche Notdienst. Sie erreichen diesen telefonisch unter der Rufnummer 116 117.